Aufklärungskampagne „Mein Wald ist für Dich da“ verleiht nachhaltiger Forstwirtschaft ein Gesicht
Neue Porträts von Waldbesitzenden jetzt als Videos und Fotos auf www.meinwaldistfuerdichda.de
Übersicht über den Content-Hub auf meinwaldistfuerdichda.de.
Stuttgart, 25.11.2025. PEFC Deutschland baut die erfolgreiche Aufklärungs- und Reputationskampagne „Mein Wald ist für Dich da“ aus. Aufgrund der positiven Resonanz und großen Reichweite seit 2023 berichten neue Waldbesitzende von ihrem alltäglichen Engagement für den Wald auf www.meinwaldistfuerdichda.de. Ziel bleibt die Stärkung des gesellschaftlichen Rückhalts für nachhaltig wirtschaftende Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer.
Persönliches Engagement der Forstleute wird erlebbar
Die im November 2023 gestartete Kampagne „Mein Wald ist für Dich da“ lief von Beginn an erfolgreich: Die Kampagnen-Website als zentraler Informations-Knotenpunkt wurde vielfach besucht, und die fünf ursprünglichen Video-Porträts über engagierte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer verzeichneten auf YouTube beeindruckende Aufrufzahlen: Seit Beginn der Kampagne wurden knapp 180.000 Aufrufe erzielt, wobei der erfolgreichste Beitrag rund 35.000-mal angesehen wurde. „Die Kampagne stärkt gezielt die Reputation von nachhaltig wirtschaftenden Waldbesitzenden, indem sie die Menschen, die in, mit und für den Wald arbeiten, in den Vordergrund stellt.“, erläutert Catrin Fetz, die die PEFC-Öffentlichkeitsarbeit verantwortet.
Erweiterung der Kampagne: Fokus auf Innovation und Bodengesundheit
Mit der Verlängerung der Kampagne, die anfangs vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat (BMELH) gefördert wurde (Förderkennzeichen 2220NR215X), wird das Content-Angebot auf der Website www.meinwaldfuerdich.de und den Social-Media-Kanälen erweitert. Neu sind unter anderem zwei Video-Porträts, die die Bandbreite forstlicher Aufgaben aufzeigen: So zeigt das Porträt von Dr. Christoph Scheuren aus Andernach, wie er bei der Pflege seines Waldes traditionelle und innovative Ansätze verbindet. „Das Know-how aus meiner Zeit als Manager fließt nun auch in meine Tätigkeit als Förster ein. Für mich ist der Wald das schönste Büro der Welt“, so Dr. Scheuren in seinem Porträt. Ein weiteres Video stellt Dr. Job von Nell aus dem Hunsrück vor, der das essenzielle Thema der Bodengesundheit im Wald in den Fokus seines Engagements rückt. Darüber hinaus werden auf der Internetseite und den Social-Media-Kanälen zahlreiche weitere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer mit Fotos und Statements vorgestellt, die einer nachhaltigen Forstwirtschaft ein persönliches, sympathisches Gesicht geben.

Waldbesitzer-Porträt: Dr. Christoph Scheuren
Kostenloses Material für die gesamte Forstbranche verfügbar
Die Kampagne verfolgt weiterhin das Ziel, forstferne, aber waldinteressierte Bürgerinnen und Bürger über die Notwendigkeit und die positiven Auswirkungen einer aktiven und nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu informieren. Catrin Fetz betont: „Die Resonanz zeigt uns, wie wertvoll es ist, die Waldbesitzenden und ihre leidenschaftliche Arbeit sichtbar zu machen. Die Verlängerung der Kampagne und die neuen Porträts bieten der gesamten Forstbranche eine hochwertige Grundlage für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit. Wir laden alle Akteure ein, das Material aktiv zu nutzen, um unsere Botschaft in die Gesellschaft zu tragen.“
Das gesamte Material – Videos, Fotos und Social-Media-Statements – steht Forstbetrieben, Verbänden und Zusammenschlüssen kostenfrei zum Download auf www.meinwaldfuerdich.de zur Verfügung.
Beteiligungsmöglichkeiten
Interessierte Waldbesitzende, die die Aufklärungskampagne ebenfalls persönlich unterstützen möchten, können sich bei PEFC unter [email protected] melden.
Folgende Kanäle werden für die Kampagne genutzt:
Website: www.meinwaldfuerdich.de
Instagram: www.instagram.com/meinwaldistfuerdichda
Facebook: www.facebook.com/meinwaldistfuerdichda/
YouTube: www.youtube.com/@MeinWaldistfuerDichda
LinkedIn: www.linkedin.com/showcase/mein-wald-ist-fuer-dich-da

Waldbesitzer-Porträt: Job von Nell
Hintergrundinformationen zum Projekt „Mein Wald ist für Dich da“
Die Aufklärungskampagne „Mein Wald ist für Dich da“ ist ein vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat (BMELH) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördertes Projekt von PEFC Deutschland.
Eine kombinierte Aufklärungs- und Reputationskampagne über die Leistungen nachhaltig wirtschaftender Waldbesitzenden soll dabei helfen, Wissenslücken in der Bevölkerung über Waldbewirtschaftung und Waldbesitzende zu schließen, Medienanfragen zu dieser Thematik mit hochwertigem Text-, Bild- und Videomaterial beantworten zu können und Waldbesitzende über ihre eigenen Leistungen sprechfähig zu machen, sodass eine positive Reputation nachhaltig wirtschaftender Waldbesitzenden aufgebaut wird.
Zielgruppendefinition der Kampagne:
Der „waldbegeisterte“, aber häufig „waldwirtschaftsferne“ Bevölkerungsanteil wurde während der Pla-nungs¬phase der Aufklärungskampagne „Mein Wald ist für Dich da“ anhand dreier Sinus-Milieus (Ein-teilung des Sinus-Instituts; 2021) als Zielgruppe identifiziert und definiert:
1. Adaptiv-Pragmatische (ein Zukunftsmilieu der Nutzen suchenden jungen Mittelschicht, das sich neu orientiert)
2. Liberal-Intellektuelle (ein gesellschaftliches Leitmilieu in der Oberschicht / oberen Mittelschicht, wertorientiert)
3. Sozialökologische (ein postmaterielles Milieu, gehobene Mittelschicht, „weltverbessernde Skeptiker“)
Es handelt sich dabei um eine hochgradig waldinteressierte Bevölkerungsgruppe, die jedoch der Bewirtschaftung von Wäldern potenziell kritisch gegenüber eingestellt ist. Vertreterinnen und Vertreter dieses Bevölkerungsteils (knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung) nehmen häufig eine Funktion als Multiplikator ein, z. B. durch die Beteiligung an Bürgerinitiativen und Online-Petitionen sowie aktiver Social-Media-Kommunikation. Dadurch kann ihr Handeln zu einer Meinungsbildung in der breiteren Öffentlichkeit beitragen.So nimmt die Bevölkerung Waldbesitzende und aktive Forstwirtschaft war:
Eine Ende 2022 durchgeführte repräsentative Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach hat ermittelt, welche Vorstellungen die Gesellschaft von Waldbesitzenden hat. Die Ergebnisse wurden für die die Aufklärungskampagne „Mein Wald ist für Dich da“ genutzt.
In der Studie wurden die Menschen befragt, wie man mit Wald in Deutschland am besten umgehen sollte. Mit 45 Prozent ist eine relative Mehrheit dafür, Eingriffe vorzunehmen und den Wald z. B. zur Holzgewinnung zu nutzen oder mit klimaresilienten Baumarten aufzuforsten. 32 Prozent sind der Ansicht, dass man den Wald sich selbst überlassen sollte. Knapp ein Viertel der Befragten gibt an, hier unentschieden zu sein, was auf weitere Potenziale zur forstlichen Aufklärungsarbeit hinweist.
Auf die Frage, wie viel Vertrauen darin besteht, dass sich private Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer gut um ihren Wald kümmern, antworteten 40 Prozent mit „(sehr) viel Vertrauen“. Weitere 33 Prozent geben an, gegenüber den Waldbesitzenden „nicht so viel, kaum bzw. gar kein Vertrauen“ zu haben. Danach aufgeschlüsselt, ob die befragten Personen Waldbesitzende persönlich kennen, zeigt sich ein relevanter Faktor: Das Vertrauen liegt 15 Prozentpunkte höher, sobald dies der Fall ist. Thomas Petersen, Projektleiter am IfD Allensbach, erklärt: „Das aus eigener Anschauung gewonnene Urteil über Personengruppen oder Institutionen ist in den meisten Fällen deutlich positiver als das Urteil aus der Ferne. Damit liegt hier ein vielversprechender Ansatz für den Versuch einer Imageverbesserung: Wenn es gelänge, mehr Gelegenheiten zu schaffen, bei denen die Bürger mit Waldbesitzern persönlich in Kontakt kommen können, würde sich das auf das Image der Waldbesitzer höchstwahrscheinlich positiv auswirken.“
Weitere Informationen und Grafiken zu der Studie finden sich unter www.pefc.de/wb-vertrauen.