BREEAM-Bewertungsstandard für nachhaltiges Bauen stuft PEFC-Holz neu ein

„100% aus PEFC-Wäldern“ („100% PEFC Origin“) erhält mehr Bewertungspunkte

Foto: (c) KOLLAXO

Nachhaltiges Bauen wird für Architektinnen und Bauunternehmer täglich relevanter. Wurden beim Bau und bei der Beschaffung der Materialien auf Ressourcenschonung und Energieeffizienz geachtet, ist es möglich, dies durch eine anerkannte Gebäudezertifizierung nachzuweisen. Für die Abschätzung der Nachhaltigkeit eines Gebäudes werden international anerkannte, punktebasierte Bewertungssysteme, wie zum Beispiel das deutsche DGNB-System (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen), das amerikanische LEED-System (Leadership in Energy and Environmental Design) oder das britische BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology)-System, genutzt. Diese Zertifizierungen werden von immer mehr Institutionen für den Neubau von Gebäuden aktiv eingefordert. Daher kann sich der Einsatz von Holz aus nachhaltigen Quellen besonders lohnen, da dies von den führenden Gebäudezertifizierungssystemen positiv bewertet wird.

Im BREEAM-Bewertungsstandard gab es eine Neubewertung von Holz, das zu 100% aus PEFC-Wäldern stammt („100% PEFC Origin“). Bislang wurden Produkte, die zu mindestens 70% PEFC-zertifiziert waren oder das PEFC-recycelt-Label trugen, mit fünf Punkten bewertet. Bei der Verwendung von Holz der neu im BREEAM-Standard gelisteten Produktklasse „100% PEFC-Origin Timber“ werden jetzt sieben anstelle von fünf Punkten vergeben. PEFC- und FSC-zertifizierte Produkte werden im BREEAM-System als gleichwertig angesehen.

Die aktualisierte Version der BREEAM Guidance Note (Guidance Note GN18) ist hier einsehbar: GN18 BREEAM Recognised Responsible Sourcing Certification Schemes and BREEAM Scheme Applicability – Knowledge Base

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Catrin Fetz
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit