Freiberg ist PEFC-Waldhauptstadt 2013

Die Universitätsstadt Freiberg triumphiert beim bundesweiten Wettbewerb

Freiberg ist im Jahr der Nachhaltigkeit 2013 PEFC-Waldhauptstadt und wird in der ersten Woche im Juli Schauplatz der Aktionstage und der Mitgliederversammlung von PEFC Deutschland sein.

Stuttgart / Freiberg, 07.03.2013. Die Universitätsstadt Freiberg in Sachsen wird für ihre nachhaltige Waldbewirtschaftung als Waldhauptstadt 2013 durch die weltgrößte Waldschutzorganisation PEFC Deutschland ausgezeichnet. Freiberg setzte sich damit bundesweit gegen sechs Kommunen durch, wobei Hann. Münden in Niedersachsen Platz zwei errang, vor Ilmenau in Thüringen.
Mit dem neuen Titel wird Freiberg nun noch grüner: Denn als Hauptpreis erhält die Stadt 1.000 Forstpflanzen zur Aufforstung ihres Kommunalwaldes. Die Urkundenübergabe findet am 12. März, im Rathaus von Freiberg statt.

„2013 ist es 300 Jahre her, dass der Begriff ´Nachhaltigkeit´ durch den Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz geprägt wurde. Diesem Erbe fühlen wir uns in besonderer Weise verpflichtet und ich freue mich, dass uns die Auszeichnung zur Waldhauptstadt gerade in diesem Jahr zuteil wird“, betont Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm.

Als Waldhauptstadt 2013 ist Freiberg zugleich Austragungsort der diesjährigen Aktionstage und der Mitgliederversammlung von PEFC Deutschland in der ersten Juliwoche und wird die Kommunikationsarbeit von PEFC prägen.

Ausgezeichnet werden als PEFC-Waldhauptstadt Städte und Gemeinden, die ihre Wälder nach den strengen Standards von PEFC-Deutschland bewirtschaften und sich um eine nachhaltige Waldbewirtschaftung verdient gemacht haben. Vergeben wird der Titel Waldhauptstadt seit zwei Jahren. 2011 hatte sich Augsburg diesen gesichert, 2012 trug Rottenburg am Neckar den Sieg davon.

In diesem Jahr nun überzeugte Freiberg die Jury, die sich aus Mitgliedern von PEFC Deutschland zusammensetzt, darunter Vertreter des Waldbesitzes, der Holzwirtschaft sowie der Umweltverbände und Gewerkschaften.
Ein besonders gewichtiges Argument für diese Entscheidung stellte das einmalige historische Erbe der Stadt dar, denn die Silberstadt mit Sitz der Technischen Universität Bergakademie Freiberg ist für die Forstwirtschaft ein Ort mit besonderer Vergangenheit: Im Jahr 1713 schaffte Oberberghauptmann Hannß Carl von Carlowitz mit seinem Buch „Sylvicultura oeconomica oder haußwirtschaftliche Nachricht und naturgemäße Anweisung zur wilden Baum-Zucht“ hier die Grundlage für das, was wir heute unter einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern
verstehen.

Nach der Rückgabe aller Flächen des ehemaligen Freiberger Kommunalwaldes aus der Eigentumsform „Eigentum des Volkes der DDR“, erbrachte Freiberg früh einen ersten Nachweis für die vorbildliche nachhaltige Waldbewirtschaftung seines Stadtwaldes. Als eine der ersten deutschen Kommunen überhaupt ließ die Stadt ihre knapp 1.000 Hektar Waldfläche bereits am 26. Juni 2001 nach den strengen Kriterien von PEFC Deutschland zertifizieren.

Weitere Informationen zum Wettbewerb "PEFC-Waldhauptstadt" und zu den PEFC-Waldhauptstädten

Auf unserer Spezialseite zu den PEFC-Waldhauptstädten finden Sie weitere Informationen zum Wettbewerb "PEFC-Waldhauptstadt" (und wie Ihre Gemeinde mitmachen kann) sowie zu allen Aktivitäten, die die PEFC-Waldhauptstädte bisher durchgeführt haben.

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Catrin Fetz
Catrin Fetz
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit