PEFC weiht Klimastämme am „Brubbel“ in Wallenborn ein

Unter der fachkundigen Anleitung von Thomas Brass (links) erhalten die Klimastämme den letzten Schliff. Mitte: Ingrid Lamour, Privatwaldbetreuerin im Forstamt Daun. Rechts: Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer Natur- und Geopark Vulkaneifel.

Wallenborn, 06.10.2023. Wie viel CO₂ wir in unserem „normalen“ Leben verursachen, ist oft wenig vorstellbar. Was bedeuten 300 kg CO₂, das jeder durch seinen jährlichen Kleidungskauf produziert, oder 1.700 kg CO₂ für das Autofahren? An drei Holzstämmen, die am Kaltwassergeysir in Wallenborn, im Volksmund “Brubbel” genannt, ausgestellt sind, kann man anschaulich erkennen, wie lange ein Baum wachsen muss, um den CO₂ - Ausstoß auszugleichen. Die angebrachten Infotafeln sollen dazu anregen, auch das eigene Konsumverhalten zu überdenken.

„Durch bewusstes Verhalten können wir in vielen Bereichen den täglichen CO₂-Ausstoß verringern und dem Klimawandel entgegenwirken. Zum Beispiel können wir darauf achten, Holzprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu verwenden”, erläutert PEFC-Regionalassistent German Bell das Projekt.

Gemeinsam mit dem Natur- und Geopark Vulkaneifel, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und dem Waldbauverein Daun hat PEFC Deutschland diese „Klimastämme” anfertigen lassen, um die Öffentlichkeit für die Themen CO₂-Bindung und nachhaltige Waldbewirtschaftung zu sensibilisieren. Mit dem Standort am „Brubbel” stellt die Gemeinde Wallenborn ein repräsentatives Ausstellungsgelände zur Verfügung, das tagtäglich von zahlreichen Besuchern aufgesucht wird.

Zur Einweihung der Klimastämme am Internationalen Tag der Geodiversität kamen neben Günther Mehles, Ortsbürgermeister der Gemeinde Wallenborn, und Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Scheppe (VG Daun) auch Vertreter des Forstamtes Daun zusammen. 25 Kinder der Grundschule Wallenborn stellten sich den Quizfragen der Mitarbeiterinnen des Naturparkteams rund um die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen. „An diesem besonderen Ort werden abstrakte Themen für Jung und Alt greifbar. Es wird deutlich, dass geologische und biologische Vielfalt zusammengehören”, erklärt Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Vulkaneifel, stolz. Der alte “Brubbel” freut sich offenbar ebenfalls über die Aufmerksamkeit der Besucher und fängt gleich munter an zu brodeln.