Was tun mit dem Weihnachtsbaum nach dem Fest?
Der natürliche Weihnachtsbaum bringt Feiertagsstimmung ins Haus. Doch wohin mit ihm nach Weihnachten? Er kann noch so nützlich sein!
Der natürliche Weihnachtsbaum bringt Feiertagsstimmung ins Haus. Doch wohin mit ihm nach Weihnachten? Er kann noch so nützlich sein, statt ihn direkt auf dem Sammelplatz zu entsorgen. Deutschlands größte Organisation für nachhaltige Waldbewirtschaftung, PEFC, gibt Anregungen und Tipps zur nützlichen und kreativen Verwertung des Baums.
Stuttgart, 16.12.2025. Für viele Menschen darf der Weihnachtsbaum zu Weihnachten nicht fehlen. Gemessen an seiner Wuchszeit über mehrere Jahre, steht er recht kurz bei uns in den Wohnzimmern oder auf der Terrasse. Doch nach dem Fest lässt sich der Baum weiter nutzen und zu allerhand praktischen Gegenständen upcyceln.
Weihnachtsbaum aus PEFC-zertifizierten Kulturen
Wer beim Weihnachtsbaumkauf bewusst nachhaltig kaufen möchte, sollte auf das PEFC-Logo, einem stilisierten Laub- und Nadelbaum, achten. Die PEFC-Zertifizierung von Weihnachtsbaumkulturen beinhaltet Vorschriften zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, zu Bodenschutz und Arbeitssicherheit. Dabei gehen die strikten Regelungen etwa zum Einsatz von Herbiziden oder Dünger weit über die Gesetzgebung hinaus.
Während seiner Wuchszeit von zehn bis zwölf Jahren nimmt der Baum CO2 auf und setzt Sauerstoff frei. Schon aus ökologischer Sicht ist daher eine echte Tanne oder Fichte dem Plastikbaum, der einen großen CO2-Fußabdruck verursacht, vorzuziehen.

Egal ob klein oder groß: Hauptsache aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung oder aus PEFC-zertifizierten Weihnachtsbaumkulturen. Foto rechts: KOLLAXO Markt und Medien GmbH
Nach dem Weihnachtsfest kann der Baum weiterverwendet werden und damit noch nützliche Dienste leisten. PEFC Deutschland hat einige Tipps zum Heimwerken und Upcycling zusammengetragen:
Witterungsschutz im Garten
Manche Gartenpflanzen benötigen in den Wintermonaten mehr Schutz als andere. Weihnachtsbaumzweige schützen diese vor Frost, zu starker Sonneneinstrahlung oder vor Wind. Auch können im Frühjahr Kletterpflanzen wie Wicken durch Tannenzweige eine Rankhilfe erhalten.
Kleiderhaken und Kabelorganisator
Der Weihnachtsbaum bereitet noch viel länger Freude, wenn man ihn für Bastelprojekte nutzt. Zum Bearbeiten des Holzes benötigt man für die meisten Bastelideen eine kleine Säge, eine Holzfeile, einen Holzbohrer, Sandpapier und Leinöl.
Astgabeln lassen sich zu nützlichen Haken verarbeiten. Zunächst sollte ein passendes Stück aus dem Stamm gesägt und halbiert werden. Mit Messer, Holzfeile und Sandpapier lassen sich die Rinde entfernen und das Holz glatt schmirgeln. An der Wand angebracht, hält der Haken Jacken und Mäntel an Ort und Stelle. Am Schreibtisch befestigt, hilft der Weihnachtsbaumhaken dabei, Kabel aufzuwickeln und ein Kabeldurcheinander zu verhindern.

Ein Abschnitt des oberen Baumstamms, mit waagerecht gewachsene Zweigen, ist besonders gut zum Basteln eines Kleiderhakens geeignet. Foto: KOLLAXO Markt und Medien GmbH
Schmuckständer
Der Weihnachtsbaum kommt auch als Schmuckständer noch einmal groß raus. An ihm lassen sich Ketten, Ringe oder Armbänder geordnet aufhängen – dekorativ ist er auch. Der Schmuckständer eignet sich als Geschenk. Je nach Geschmack kann er naturbelassen bleiben oder mit Sandpapier geglättet und angemalt werden.
Praktischer Küchenhelfer
In der Küche macht sich der Weihnachtsbaum als Quirl nützlich. Mit einem oberen Stammabschnitt, der über kräftige Abzweigungen verfügt, lassen sich Teige verrühren. Dünne, lange und flexiblere Rührarme hingegen verquirlen Salatsoßen oder schlagen Milch zu Schaum.
Daneben gibt es zahlreiche weitere Verwendungen: Im Sommer schützen dünne Stammscheiben Getränkegläser vor Wespen. Auch als Glasuntersetzer eignen sie sich. Wenn sie vor dem Gebrauch mit Leinöl poliert werden, ist die Oberfläche leicht wasserabweisend und die Holzmaserung wird erkennbar.

Ein Stammabschnitt mit zahlreichen Zweigen eignet sich gut zum Basteln eines Quirls. Foto: KOLLAXO Markt und Medien GmbH
Brennholz für den Kamin
Sofern der Baum nach dem Fest nicht anderweitig genutzt wird, eignen sich die Holzbestandteile des Weihnachtsbaums zum Heizen. Zerkleinert im Kamin wärmt der Baum die Räumlichkeiten. Dabei setzt er nur so viel CO2 frei, wie er zuvor in seiner langen Wachstumszeit aufgenommen hat.
Die PEFC-Infografik "Was tun mit dem Weihnachtsbaum nach dem Fest?" können Sie in den folgenden Dateiformaten herunterladen und kosten- und lizenzfrei einsetzen:

